NEWSLETTER 3/2024

RÜCKBLICK

Intergeo 2024 in Stuttgart

Wie jedes Jahr waren auch 2024 Studierende und Mitarbeiter der TU München im Auftrag des Runden Tisch GIS e.V. auf der Intergeo unterwegs, um Neuheiten und Trends der Branche zu ermitteln.
Diese werden in einer Trendanalyse zusammengefasst und den Mitgliedern zu Verfügung gestellt.

Der Runde Tisch GIS e. V. war auch dieses Jahr wieder als Aussteller auf der Intergeo in Stuttgart vertreten. Vor Ort präsentierten wir unsere Aktivitäten, darunter den aktuellen Leitfaden zu Geodäsie und BIM in der Version 4.0 (siehe Beitrag: Druckfrisch – neuer Leitfaden „Geodäsie & BIM“ in diesem Newsletter). Zudem besuchten auch wieder Studierende in Begleitung von Mitarbeitern der TUM die Messe, um aus ihren Erkenntnissen des Messebesuchs die Intergeo-Trendanalyse zu erarbeiten. Die Trendanalyse wird bereits seit 2006 vom Runden Tisch GIS herausgegeben. Inhaltlich bietet die Analyse eine kompakte sowie gut strukturierte Dokumentation über die auf der Messe vorgestellten Entwicklungen und Highlights aus der Welt der Geoinformationen und GIS-Anwendungen. Die Intergeo-Trendanalyse wird in den kommenden Wochen ausgearbeitet. Erste Ergebnisse präsentiert der RTG im Rahmen des Frühstücksgesprächs am 7. November 2024.
Die Anmeldung und weitere Informationen zu dieser Veranstaltung finden Sie hier 

VORSCHAU

Vormerken und teilnehmen: Der KI-Stammtisch des Runden Tisch GIS kommt

Künstliche Intelligenz (KI) schreitet auch in der Geo-IT-Welt merklich voran. Vor diesem Hintergrund initiieren die Young Professionals am Runden Tisch GIS einen eigenen KI-Stammtisch.

Alle, die Interesse an KI und Geoinformatik haben, sind herzlich eingeladen – auch Nichtmitglieder können kostenlos teilnehmen. Vorkenntnisse im Bereich KI sind nicht erforderlich. Der KI-Stammtisch der Young Professionals soll eine interaktive Plattform für den zwanglosen Austausch über spannende Themen, eigene Erfahrungen und innovative Ideen bieten.

Das erste Treffen findet am 25. Oktober 2024 um 15 Uhr virtuell mit einem spannenden Vortrag statt:

Das sprechende Quartier: LLM-Assistenten für urbane, digitale Zwillinge

Auch in den darauffolgenden Treffen, deren genaue Termine noch bekannt gegeben werden, wird es um interessante Themen gehen:

– Generative KI für Szenariengenerierung: Überblick und Einstieg
– Lokale KI, Open-Source-Sprachmodelle und weitere Anwendungen.

Interessiert? Dann vormerken und teilnehmen. Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeiten zum neuen KI-Stammtisch des RTG unter: https://www.rundertischgis.de/nachwuchsfoerderung/rtgis-lab/

 

Frühstücksgespräch im November

Unter dem Motto: „Intergeo – Rückschau, Trends und Perspektiven“ lädt der Runde Tisch GIS e. V. in Kooperation mit dem DVW e. V. (Gesellschaft für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement) am 7. November (8.00 bis 9:00 Uhr) zum kommenden Frühstücksgespräch ein.

Neben einer gemeinsamen Rückschau auf die Intergeo 2024 in Stuttgart stehen vor allem die Ergebnisse zur diesjährigen Intergeo-Trendanalyse im Mittelpunkt des einstündigen virtuellen Zusammenkommens. Abgerundet wird das Frühstücksgespräch durch einen Ausblick auf die Intergeo 2025 in Frankfurt am Main. Die Teilnahme am Frühstücksgespräch ist kostenlos. Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeiten finden Interessenten hier

https://www.rundertischgis.de/veranstaltungen/fruehstuecksgespraech-5-1/

 

Kommunales GIS Forum: Jetzt noch anmelden!

Am 14. November treffen sich die GIS- und Geoinformationsverantwortlichen von Städten und Kreisen zum Kommunalen GIS Forum in Neu-Ulm. Nach zwei Jahren in der Stadthalle Ulm sind wir 2024 wieder im Edwin-Scharff-Haus zu Gast.

Die Inhalte der diesjährigen Fachkonferenz konzentrieren sich neben einem Eröffnungsvortrag zu „Snapshot Geo-Trends für die Praxis“ auf drei Themenblöcke.

Diese gliedern sich in „Geoinformation & Digitale Zwillinge“, „Geoinformation & Klima- und Energiewende“ sowie „Geoinformation & Krisenmanagement“. Und auch der Runde Tisch GIS präsentiert eines seiner Leuchtturmprojekte. Dabei geht es um die „Umsetzung barrierefreier Webkarten in Neu-Ulm“. Damit setzt der Runde Tisch GIS im Rahmen des Kommunalen GIS-Forums auf aktuelle Themen und Fragestellungen in einer Welt im Wandel.

Also, worauf warten Sie? Wir sehen uns am 14. November 2024 zum kommenden Kommunalen GIS-Forum in Neu-Ulm.

Weitere Informationen zur Agenda und den Anmeldemöglichkeiten finden Sie hier

https://www.rundertischgis.de/veranstaltungen/kommunales-gis-forum-2024/

 

Runder Tisch GIS als Kooperationspartner der BIM World 2024

Der Runde Tisch GIS ist Kooperationspartner der BIM World 2024, die vom 26. bis 27. November 2024 im International Congress Center, Messe München, stattfindet. Gemeinsam mit dem Leonhard Obermeyer Center der TUM wird auf diesem Kongress eine Session ausgerichtet. Der Zeitslot ist am Dienstagnachmittag, Congress Stage 2, von 16:55 – 18:00 Uhr. Unter anderem wird dort der neue Leitfaden Geodäsie und BIM V4.0 vorgestellt.

Die Veranstaltung ist laut eigenen Aussagen die internationale Plattform in der Bau-, Immobilien- und Facility-Management-Branche mit mehr als 250 Ausstellern sowie Sprechern und über 8.000 Fachbesuchern. Weitere Informationen zur Kooperationspartnerschaft des Runden Tisch GIS erhalten Sie unter folgendem Link.
Nähere Informationen zur Veranstaltung erhalten Sie unter https://www.bim-world.de

SAVE THE DATE

Auf nach München zur GI-Runde 2025

Zwei Tage Münchner GI-Runde stehen am 18. und 19. März 2025 auf dem Programm – einer der Höhepunkte im Veranstaltungskalender des Runder Tisch GIS. Mit der Münchner GI-Runde bringt der Runde Tisch GIS unter der Federführung von Vorstand Prof. Thomas H. Kolbe seit vielen Jahren Geo-IT-Experten aus der Wissenschaft, der Wirtschaft und von Behörden zusammen.

In der Branche ist die Münchner GI-Runde damit ein Garant für den professionellen Wissenstransfer neuester Entwicklungen sowie Forschungsergebnisse aus der Geo-IT-Welt in Theorie und Praxis.

 

 

 

 

Die Fuggerstadt Augsburg im Blick der GIS-Branche

Auch 2025 ruft der Runde Tisch GIS in Kooperation mit der GI Geoinformatik zum mittlerweile 18. Branchentreffen der GIS-Experten nach Augsburg. Die zweitägige Konferenz mit angeschlossener Ausstellung öffnet ihre Türen am 10. und 11. April 2025 in der Industrie- und Handelskammer (IHK) Schwaben.

Dann unter dem neuen Namen: „Augsburger GIS-Forum für Umweltmonitoring und Nachhaltigkeit.“ Damit tragen die Veranstalter um den Gründer des GIS-Forums, Dr. Klaus Brand, den sich verändernden Anforderungen an GIS-Lösungen von heute und morgen Rechnung.

 

 

 

 

Zwei an einem Tag: Geo@Aktuell und Mitgliederversammlung

Am Mittwoch, den 30. April 2025, ist das Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung in München wiederholt der Austragungsort von gleich zwei Veranstaltungen des Runden Tisch GIS.

Eröffnet wird der Tag von Informationsveranstaltung Geo@Aktuell – konzipiert als monothematische halbtägige Veranstaltung – bevor die zweite Tageshälfte für die Mitgliederversammlung des Runden Tisch GIS reserviert ist.

Vermerken Sie sich den Termin schon heute!

 

 

 

 

 

Der Bodensee lockt mit dem Lindauer 3D-Forum 2025

Im Frühjahr 2025 kommen 3D-Experten auf ihre Kosten. Denn am 13. und 14. Mai 2025 folgt eine neue Auflage des renommierten Lindauer 3D-Forums in der Inselhalle. Die zweitägige Konferenz mit Ausstellung und Workshops wird von der Stadt Lindau in Kooperation mit dem Runden Tisch GIS organisiert. Inhaltlich stehen erneut aktuelle Themen rund um die Entwicklungen und den Einsatz von 3D-Daten auf der Agenda.

 

 

 

 

Webseminar zu Open Data am 20. März 2025

Der Runde Tisch GIS e.V. lädt zusammen mit der GI Geoinformatik GmbH und dem Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung zu einem Webseminar ein, in dem der Nutzen von Open Data im GIS-Umfeld gezeigt wird.

Das Seminar bietet Ihnen eine umfassende Einführung in verfügbare Datenquellen und zeigt Ihnen, wie Sie diese für Ihre Aufgaben und Fragestellungen nutzen können. Erfahren Sie, wie Sie Open Data effizient in Ihre eigenen Projekte integrieren können –
von den rechtlichen Rahmenbedingungen bis hin zu konkreten Praxisbeispielen für Kommunen und Regionalportale, Forschung, Umweltmonitoring und Planungsfragen.

Melden Sie sich jetzt an und profitieren Sie von den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten!

Weitere Informationen und Anmeldung finden Sie hier!

 

Weiterführende Informationen zu allen genannten Veranstaltungen im Jahr 2025

werden in den kommenden Wochen auf den Veranstaltungsseiten des Runden Tisch GIS zu finden sein. Schauen Sie regelmäßig hier vorbei! https://www.rundertischgis.de/veranstaltungen/

LEITFÄDEN

Druckfrisch – aktualisierter Leitfaden „Geodäsie & BIM“

Rechtzeitig zur Intergeo 2024 ist der aktualisierte Leitfaden „Geodäsie & BIM“ in der Version 4.0 erschienen. Der Leitfaden wird seit 2017 gemeinsam vom Runden Tisch GIS e. V. und dem DVW e. V. (Gesellschaft für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement) herausgegeben. 

Der Leitfaden ist ein Nachschlagewerk zu allen Belangen in der Schnittmenge zwischen Geodäsie, Geoinformation und BIM. Er richtet sich an Vermessungs- und Bauingenieure, Geodatenmanager und Planer in Unternehmen und der Verwaltung und fokussiert die praktische Umsetzung der BIM-Methode aus geodätischer Sicht. Inhaltlich bietet der Leitfaden neben Grundlagen zur BIM-Methode im Kontext von Geodäsie und Geoinformation aktuelle Praxisbeispiele aus den Bereichen BIM und Ingenieurgeodäsie sowie BIM-GIS-Integration. Ergänzt wird das Ganze um einen Katalog zu Produkt- und Dienstleistungsangeboten.

Der Leitfaden kann kostenlos heruntergeladen werden unter
https://www.rundertischgis.de/publikationen/leitfaeden-runder-tisch-gis-e-v-netzwerk/

Ein digitales Repositorium mit weiteren Praxisbeispielen steht über den Aktivitätenkatalog des Runden Tisch GIS zur Verfügung – zu finden unter
https://katalog.rundertischgis.de/

Kurzinterview

„Der Leitfaden Geodäsie und BIM ist ein Nachschlagewerk zu allen Belangen in der Schnittmenge zwischen Geodäsie, Geoinformation und BIM“
Nachgehakt und nachgefragt bei Dr. Andreas Donaubauer, Lehrstuhl für Geoinformatik an der Technischen Universität München (TUM) und Ehrenmitglied des Runden Tisch GIS e. V.

Redaktion Runder Tisch GIS: Jüngst wurde der neue Leitfaden Geodäsie und BIM veröffentlicht, herausgegeben vom DVW, Gesellschaft für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement und vom Runden Tisch GIS in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität München, kurz TUM. Können Sie unseren Lesern die Grundzüge und vor allem Neuerungen des aktuellen Leitfadens umreißen?

Dr. Andreas Donaubauer: Der Leitfaden Geodäsie und BIM ist ein Nachschlagewerk zu allen Belangen in der Schnittmenge zwischen Geodäsie, Geoinformation und BIM. Er richtet sich an Vermessungs- und Bauingenieure, Geodatenmanager und Planer in Unternehmen und Verwaltung und fokussiert die praktische Umsetzung der BIM-Methode aus geodätischer Sicht. Der Leitfaden liefert Antworten auf Fragen wie: Wie wirkt sich BIM auf die ingenieurgeodätischen Leistungen, die Bestandsdokumentationen sowie die Absteckung und das Monitoring aus? Welche Anforderungen ergeben sich bei der Planung, Entwurf, Bauausführung und Bewirtschaftung von Bauwerken für Geodäten? Wie können Bauwerksmodelle, also BIM, mit Gelände, Landschafts- und 3D-Stadtmodellen, Stichwort GIS, genutzt werden? Wie können mit geodätischen Methoden erhobene Punktwolken in BIM-Projekten effizient genutzt werden? Welche rechtlichen Fragestellungen gilt es zu beachten? Wie funktioniert eine zuverlässige Georeferenzierung von BIM-Modellen? Der Leitfaden nähert sich diesen Fragestellungen aus drei Richtungen: Er umreißt neutral, aus Sicht der Wissenschaft, die Grundlagen der BIM-Methode wie Informationsmanagement, Bauwerksmodellierung, Georeferenzierung und standardisierte, offene Datenformate. Die Praxis kommt mit der Vorstellung ihrer Erfahrungen aus Projekten zu Wort und schließlich liefern Firmen eine aktuelle Übersicht ihrer Produkt- und Dienstleistungsangebote. Den Leitfaden zu Geodäsie und BIM gibt es bereits seit dem Jahr 2017 und er hat mit mehr als 20.000 Downloads eine hohe Verbreitung erreicht. Für die aktuelle, auf der Intergeo 2024 vorgestellte Version 4.0 wurden vor allem die Best-Practice-Beispiele aktualisiert.

Redaktion Runder Tisch GIS: Inhaltlich nimmt der Praxisbezug im Leitfaden einen hohen Stellenwert ein. Aus welchen Branchen und Bereichen stammen die Praxisbeispiele und was können Unternehmen, aber auch Verwaltungen, von diesen Anwendungsfällen für die eigene Tätigkeit mitnehmen?

Dr. Andreas Donaubauer: Grob gliedern lassen sich die Praxisbeispiele in die Bereiche BIM und Ingenieurvermessung sowie BIM-GIS-Integration. Auffallend ist in beiden Bereichen die große Zahl der Infrastruktur- vor allem Bahn-Projekte – vermutlich eine Auswirkung des bereits erwähnten BIM-Stufenplans des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr. Alle Praxisbeispiele sind nach einem einheitlichen Muster aufgebaut: Was war die konkrete Problemstellung? Wie sieht der Lösungsweg aus? Welche Erfahrungen wurden gemacht?

Mehr als 30 Praxisbeispiele sind in der aktuellen Version des Leitfadens enthalten, weitere 20 sind über ein digitales Repositorium verfügbar. Schon aufgrund der schieren Zahl an Beispielen ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Unternehmen und Verwaltungen vor ähnlichen Herausforderungen wie die Autoren stehen und von deren Erfahrungen profitieren.

Redaktion Runder Tisch GIS: Haben Sie hierzu ein konkretes Beispiel aus der Anwendung?

Dr. Andreas Donaubauer: Drei Praxisbeispiele aus der aktuellen Version des Leitfadens sind mir besonders im Gedächtnis geblieben. Ein Beitrag beschreibt die Nutzung von Information Delivery Manuals, IDM, als geeignete Methodik für die BIM-Einführung in einem Tiefbauamt. Vor dem Hintergrund ihrer Erfahrungen plädieren die Autoren für eine BIM-Einführung in kleinen Schritten, die jeweils für die Nutzer eine spürbare Entlastung durch die Digitalisierung führen. Ein weiterer Beitrag zeigt, wie mithilfe einer Verknüpfung von BIM, GIS und Life Cycle Assessment, kurz LCA, automatisiert eine Ökobilanz erstellt und visualisiert werden kann. Damit lassen sich Planungsvarianten vergleichen und ökologisch bewerten. Ein drittes Praxisbeispiel zeigt die BIM-GIS-Integration für bestehende Bauwerke, im konkreten Fall eines Werksgeländes.  Die Autoren beschreiben einen kompletten Workflow. Der reicht von der Bestandserfassung mithilfe eines mobilen Multisensorsystems über die Erstellung von 3D-Bauwerksmodellen bis zur Integration in ein GIS-basiertes System. Das Ganze mündet in der Implementierung einer Echtzeit-Tracking-Anwendung für Objekte wie Transportbehälter, wodurch die betriebliche Effizienz und Sicherheit verbessert werden.

Ein ausführliches Interview mit Dr. Andreas Donaubauer zum Thema „BIM und das Wissen“ finden Interessenten in der Ausgabe 5/2024 der gis.Business (Erscheinungstermin ist Anfang November 2024).

https://gispoint.de/artikelarchiv/gis/2024.html

Wussten Sie, dass …

… der Runde Tisch GIS regelmäßig Leitfäden zu aktuellen Entwicklungen und Themen aus der Geo-IT-Welt herausbringt?

Ziel der Leitfäden ist es, den Lesern eine kompakte Einführung in das jeweilige Thema zu geben – ergänzt um Praxisbeispiele. Diese zeigen, wie Anwender in Kooperationen mit Firmen und ihren Produkten Lösungen für konkrete Fragestellungen umgesetzt haben. Darüber hinaus findet sich in den Leitfäden stets eine Übersicht zu Produkten und Dienstleistungen, was die Kataloge insgesamt zu wichtigen Nachschlagewerken und Entscheidungshilfen macht.
Einen Überblick zu den vom Runden Tisch GIS herausgegebenen Leitfäden finden Interessenten unter https://www.rundertischgis.de/publikationen/leitfaeden-runder-tisch-gis-e-v-netzwerk/

AUS DER LEHRE

Graph-basierte Analyse und Visualisierung von Metadaten im Kontext Urbaner Digitaler Zwillinge

Bachelorarbeit von Felix Fuchsloch, Studium der Geodäsie und Geoinformation an der Technischen Universität München, Lehrstuhl für Geoinformatik.

Urbane Digitale Zwillinge (UDZ) sind Sammlungen von vielfältigen Ressourcen, die Städte, Quartiere und Regionen digital repräsentieren. Anhand von Beobachtungen und Analysen eines UDZ können Rückschlüsse auf den aktuellen Zustand des repräsentierten Gebiets gezogen und in Was-wäre-wenn-Szenarien Planungsszenarien analysiert werden, wodurch die Planung und Entscheidungsfindung erleichtert werden können.

Diese Bachelorarbeit untersucht anhand einer Auswahl von Use Cases, welche Informationen aus der Graphstruktur der Metadaten abgeleitet werden können und welche Aspekte bei ihrer Visualisierung beachtet werden müssen. Hierbei wurden Use Cases erarbeitet, die dazu beitragen könnten, die Teilhaber eines UDZ bei der Nutzung, Organisation und Erkundung der digitalen Ressourcen

 zu unterstützen. Beispiele für Use Cases sind die Erkennung von wichtigen Ressourcen (siehe Abbildung), die Erkennung isolierter Ressourcen (Ressourcen, die keine Verknüpfung mit anderen Ressourcen haben) sowie die Vorhersage von Verknüpfungen. Im Rahmen dieser Use Cases wurde darüber hinaus eine eigene interaktive Nutzerschnittstelle entwickelt, welche die Graphstruktur von Metadaten-Katalogen einer Auswahl realer UDZ-Projekte analysieren und visualisieren kann.

Link zur Arbeit: https://mediatum.ub.tum.de/doc/1747862/1747862.pdf

Estimating dynamic population using cellular network data

Masterarbeit von Daniel Vester, Angewandte Geoinformatik der Universität Augsburg (Prof. Krisp)

Die Erhebung präziser und aktueller Bevölkerungsdaten ist von großer Bedeutung für Bereiche wie öffentliche Gesundheit, Stadtplanung und Katastrophenmanagement, sowie für kommerzielle Planungen. Traditionelle Zensusmethoden sind jedoch aufwändig und schnell veraltet, weshalb alternative Ansätze nötig sind. Ein Zensus basierend auf Mobilfunkdaten bietet hierfür großes Potenzial, da Mobiltelefone weit verbreitet und standortgenau sind. Diese Abschlussarbeit untersucht, wie Methodiken der Geoinformatik zur Schätzung statischer und dynamischer Bevölkerungen mithilfe von datenschutzkonformen Mobilfunkdaten genutzt werden können

Im Rahmen der Arbeit wurden mehrere Regressions-Modelle entwickelt um die Nacht-Bevölkerung sowie eine zeitabhängige Bevölkerung auf einer räumlichen Skala von 100 m x 100 m abzuschätzen. 

Dafür genutzten Daten sind Leistungsmetriken von Funkzellen wie aktive Verbindungen oder Down- und Upload innerhalb eines Zeitraumes, bereitgestellt von der Telefónica Germany GmbH & Co. OHG. Außerdem fließen CORINE-Landnutzungsdaten sowie Gebäudegrundrisse in die Analyse mit ein.
Die Modelle konnten die räumliche Verteilung der Bevölkerung zwar mit hoher Genauigkeit vorhersagen, unterschätzten jedoch die Bevölkerung in Gebieten besonders hoher Dichte.

Die Analyse zeigte außerdem, dass die initiale dasymetrische Verteilung der Mobilfunkmetriken mithilfe zusätzlicher Daten, sowie die räumliche Auswahl der Trainingsdaten entscheidend für die Modellgenauigkeit ist.

Die Arbeit finden Sie hier!

Analyse literarischer Designempfehlungen zur nutzerfreundlichen Gestaltung eines Geoportals

Masterarbeit von Melanie Mentele, Studierende des Fernstudiums UNIGIS MSc an der Paris Lodron Universität Salzburg, Betreuung der Arbeit durch Herrn Dr. Christian Neuwirth

Im Rahmen der Masterarbeit wird überprüft, ob sich mit aus der Literatur abgeleiteten Designempfehlungen zur nutzerfreundlichen Gestaltung eines Geoportals im Praxistest tatsächlich ein positiver Einfluss auf das Nutzererlebnis erzielen lässt. Dies wird beispielhaft für die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH getestet. 

Durch eine umfassende Literaturrecherche werden technische, funktionale und qualitative Merkmale von Geoportalen identifiziert. Auf deren Basis lassen sich zwei Prototypen entwickeln, die sich hinsichtlich der erarbeiteten Anforderungen unterscheiden. Anhand dieses Vergleiches ist feststellbar, ob eine qualitative Anforderung zu einem positiven Nutzererlebnis beiträgt. Die Beurteilung der Usability erfolgt im Rahmen einer randomisierten kontrollierten Studie mit 159 Probanden.

Die Analyse der Ergebnisse erfolgt durch verschiedene Signifikanztests, wie beispielsweise dem T-Test, einer zweiseitigen ANOVA oder auch der Pearson-Korrelation. Die Untersuchung der 16 Kriterien hat gezeigt, dass die Größe der Karte als einziges signifikantes Ergebnis hervorgeht. Daher empfiehlt es sich, eine große Karte im Vollbildmodus in das Geoportal zu implementieren. Andere Faktoren wie beispielsweise die Position der Suche, Aufteilung der Inhalte auf mehrere Haupt- und Nebenseiten sowie die Hervorhebung von interaktiven Inhalten bzw. Links unter Einsatz verschiedener Stilmittel konnten zumindest rein rechnerisch positiven Einfluss auf das Nutzererlebnis nehmen. Dies hebt die Bedeutung der Usability im Kontext von Geoportalen hervor.

Zeitlich soll das Geoportal im Januar 2025 am Flughafen etabliert werden. Bis dahin können die Erkenntnisse der Studie in die weitere Entwicklung einfließen. Inhaltlich werden zu Beginn WebGIS-Anwendungen z.B. zu den Themen Verkehrssicherung, Elektroladesäulen oder auch Schadens- bzw. Wartungsprotokollierung sämtlicher Lichtmasten am Flughafen zur Verfügung stehen.

Die Arbeit finden Sie hier!

AUS DEM MITGLIEDERBEREICH

Führen der Stadtgrundkarte in Darmstadt

„Mit der Einführung der „GeoInfoDok NEU“, die Dokumentation zur Modellierung der Geoinformationen des amtlichen Vermessungswesens, war unsere Anforderung, einen Anbieter zu finden, der die umfassenden Anforderungen erfüllen und den gesamten Datenfluss abbilden konnte”, berichtet Jens Bingenheimer, Leiter der Abteilung Vermessungstechnischer Dienst in Darmstadt. Nach gründlicher Recherche und Tests erfolgte eine EU-weite Ausschreibung, die rmDATA und GEOSOFT als Bietergemeinschaft gewannen.

Die Abteilung ist mit dem Erfassen und Bereitstellen räumlicher Informationen für alle planenden und bauenden Ämter in der Stadtverwaltung der Wissenschaftsstadt Darmstadt betraut. Sechszehn Mitarbeitende, davon neun Personen im Innendienst und sieben im Außendienst erbringen Dienstleistungen wie Ingenieursvermessungen oder Kanalaufmaß und führen die Stadtgrundkarte nach.

Umfangreiche Anforderungen – eine optimale Gesamtlösung
Die gesamte Stadtgrundkarte wird in einer zentralen Multiuser-Datenbank blattschnittfrei verwaltet.

Im Produkt von GEOSOFT, das auch die Spezifikationen der hessischen Katastervermessung beherrscht, erfolgt die geodätische Berechnung. Beim Bearbeiten der CAD- und GIS-Daten und in der Planerstellung spielt rmDATA GeoMapper seine Stärken aus. Beim qualitätsgesicherten Übernehmen der Daten in die zentrale Datenbank unterstützen Vergleichsdarstellungen sowie eine Protokollierung der Änderungen am Objekt den Anwender. Die Möglichkeit eines Live-Datenbestands mit beliebig vielen Bearbeitungsständen (Projektbereichen) garantiert das gleichzeitige Arbeiten in großen Organisationen, wie der einer Stadtverwaltung.

Ausschlaggebend
Für den Auftraggeber waren bestimmte Features entscheidend, wie etwa die Risserstellung inklusive Textfreistellung und verzerrter Darstellung im geodätischen CAD GeoMapper. Der Abteilungsleiter ergänzt noch einen weiteren Punkt: “Ausschlaggebend war bei all dem, dass wir Abhängigkeiten von Drittanbietern reduzieren und stattdessen einen direkten Ansprechpartner haben.” Der Geodät betont an dieser Stelle: “Wir sind sehr zufrieden mit der Projektbegleitung in dieser Einführungsphase. Aus einer Geschäftsbeziehung wurde eine kollegiale Zusammenarbeit, weil alle Beteiligten eines wollen: Gemeinsam eine gute Lösung schaffen.”

Digitale Souveränität – Datenintegration mit FME

Die Aufgabe:
In der Geschäftswelt nimmt die Bedeutung der datenbasierten Betriebsprozessunterstützung stetig zu. Dies gilt auch für die Berliner Stadtreinigung. Durch die ständige Weiterentwicklung der Systemumgebung, Veränderungen in den Geschäftsprozessen, Berücksichtigung von Belangen der digitalen Souveränität und Änderungen gesetzlicher Anforderungen ergeben sich auch in den Bereichen Datenmanagement und Geoprocessing immer wieder neue Herausforderungen.

Aufgabe war es daher, im Rahmen eines Wartungsfensters die FME Desktop- und FME Server-Umgebung zu aktualisieren inklusive der Migration und Qualitätssicherung bestehender FME-Prozesse.
Dieses betraf unter anderem die Erweiterung und Anpassung der Plattform-Architektur sowie der Datenintegrationsprozesse und deren Automatisierung. Neben einer optimierten Datenverarbeitung und -bereitstellung, bestand ein wesentliches Ziel darin, die BSR in die Lage zu versetzen, zukünftige datenhaltende Systeme möglichst effizient zu integrieren.

Die Lösung:
Im Zuge der Aktualisierung der FME Desktop- und FME Server-Umgebung wurde eine neue und effiziente Produktiv- und Testumgebung der FMEPlattform aufgebaut und eine neue leistungsfähige DatenprozessierungsArchitektur implementiert. Dutzende bestehende FME Desktop-Prozesse wurden in diesem Kontext aktualisiert und per Regressionstest geprüft. Prozesse für den ALKIS-Import, für die Winterdienst-Tourenplanung und Tourenvisualisierung können seither effizienter und performanter betrieben werden. Die von con terra aufgebaute Prozessdokumentation unterstützt die BSR zudem dabei, Abhängigkeiten zu anderen Systemen und Daten zu erkennen und darzustellen. Um der BSR größere Unabhängigkeit bei der Implementierung neuer datenhaltender Systeme zu geben, hat con terra neue FME-Prozesse konzipiert und implementiert.

In diesem Zuge wurde auch die SAP-GIS-Schnittstelle angepasst, sodass sie die zukünftige Umstellung der Persistenzschicht der ERP-Datenbank auf SAP HANA unterstützt. 

Wechselseitige Abhängigkeiten zu anderen BSR-Projekten wie dem Auftrags- und Tourenmanagement wurden ebenso berücksichtigt.

Der Nutzen
• Zentralisierung von Datenintegrationsprozessen
• Stärkung der digitalen Souveränität
• Datenbestand: homogen, aktuell, qualitätsgesichert
• Ablösung von SQL-Skripten durch effiziente FME-Prozesse
• Inwertsetzung von SAP ERP-Daten durch Kombination mit Geodaten
• Effizienz- und Performance-Steigerung von Datenintegrationsprozessen

con terra hat der BSR eine auf der FME-Plattform basierende zukunftsfähige Datenprozessierungs-Architektur bereitgestellt, die es ermöglicht, Betriebsprozesse effizient und performant zu unterstützen. Die Implementierung trägt zur Stärkung der digitalen Souveränität bei, indem sie die Integration zukünftiger datenhaltender Systeme erleichtert.

geoacademy: Lernen. Verstehen. Anwenden.

Die neue Plattform für Schulungen, E-Learningkurse und Live-Online-Seminare des Firmenverbunds GI Geoinformatik, geoGLIS und IP SYSCON – die geocademy –bietet Ihnen ein vielfältiges Angebot zur Erweiterung Ihrer Expertise.

  • Präsenzkurse: Besuchen Sie unsere Schulungen zu ArcGIS, pit-Kommunal und Python an den Standorten Hannover, Essen, Bamberg und Augsburg.
  • Live-Online-Seminare (LOS): Vertiefen Sie Ihr Wissen zu XPlanung (Individuelle kommunale Pflichtenhefte), oder stärken Sie Ihre Kompetenz im Bereich Energie und Klima, z. B. durch Themen wie Akteursbeteiligung, Klimaanpassung und Kommunale Wärmeplanung.
  • E-Learning: Lernen Sie flexibel und im eigenen Tempo – egal, ob am Smartphone oder Computer. Unsere Kurse zu „XPlanung“, „Kommunale Wärmeplanung“, „Smart City“, „Agiles Arbeiten“ und „Verpflichtende Unterweisung für Mitarbeitende“ (z. B. Datenschutz, Arbeitssicherheit und Compliance) bieten Ihnen praxisnahe Inhalte. Ihre Teilnahme wird durch ein Zertifikat am Ende des Kurses bestätigt.

Profitieren Sie von unserer langjährigenErfahrung und erweitern Sie Ihre Expertise auf der Homepage der geocademy! Sie können alle Schulungen auch als Inhouse-Schulungen buchen, die wir bei Bedarf auf Ihre spezifischen Anforderungen anpassen.

Das geocademy-Team freut sich auf Sie!

Save the Date!

Der Termin für die IP SYSCON 2025 steht fest! Merken Sie sich den 13. und 14. Mai 2025 heute schon vor! Der IP SYSCON-Kongress zu GIS und kommunaler Betriebssteuerung findet wieder im Hannover Congress Centrum statt.
Am 14. Mai 2025 wird diese Veranstaltung vom IP SYSCON-Fachkongress „Energiewende lokal gestalten“ begleitet.

Ab Anfang des kommenden Jahres finden Sie auf der IP SYSCON-Kongressseite das detaillierte Programm sowie Informationen zur Online-Anmeldung, zu den Teilnahmegebühren und alle weiteren wichtigen Details zu den beiden Veranstaltungstagen und dem Fachkongress.

Hamburg und Bremen folgen Berlin in die Cloud – VertiGIS übernimmt Hosting der Katasterverfahren in der OTC

Bonn, 28.08.2024 – Berlin hat es vorgemacht, nun zünden auch Hamburg und Bremen gemeinsam die nächste Digitalisierungsstufe: Ab 2025 starten der Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung (LGV) in Hamburg und das Landesamt Geoinformation Bremen in einer Kooperation den neuen Betrieb ihrer amtlichen Geobasisdaten (3A-Verfahren) als Managed Cloud Service in der Open Telekom Cloud (OTC) von T-Systems. Das Hosting der IT-Infrastruktur, der Software, der Datenbanken und den fachlichen Support übernimmt VertiGIS als alleiniger Dienstleister.

Schon seit August 2021 nutzt die Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen (SenStadt) das AFIS-ALKIS-ATKIS-Verfahren (AAA-Verfahren) der VertiGIS zur Führung und Beauskunftung des Liegenschaftskatasters in der OTC. Der Managed-Service-Betrieb durch VertiGIS beinhaltet auch hier das Hosting der IT-Infrastruktur sowie der gesamten Software inklusive der Datenbanken und dem fachlichen Support. Für die vier Teilfachverfahren AFIS, ALKIS und ATKIS und die Geobasisdaten online (APK) kommt die 3A-Software von VertiGIS zum Einsatz. Berlin war damit das erste Bundesland, das den Betrieb der AAA-Verfahren des Katasters, der Geotopographie und des Raumbezuges in der Cloud hostet.

Mit Hamburg und Bremen setzen nun zwei weitere Bundesländer auf die hohen Standards der VertiGIS bezüglich Sicherheit und Datenschutz. Die Managed Services der VertiGIS haben für die Stadtstaaten viele Vorteile: So können durch die Verbindung von IT- und Fachwissen neue Softwareversionen schneller ausgerollt werden.

Aufwändige Abstimmungsprozesse entfallen und fachliche Belange werden effizient und zeitnah in den AAA-Verfahren umgesetzt. In Berlin haben die Verantwortlichen schon wenige Monate nach Produktivsetzung von deutlich spürbaren Effizienzgewinnen berichtet.

„Durch die gemeinsame Nutzung erwarten wir vielfältige Synergien. Indem wir z. B. länderspezifische Anforderungen reduzieren und IT-Infrastrukturen sukzessive zusammenführen, sparen wir

 Hardwarekosten und reduzieren personellen Betreuungsaufwand. Und natürlich profitieren wir alle davon, unsere Erfahrungen und Erkenntnisse auszutauschen und den technologischen Fortschritt gemeinsam voranzutreiben“, sagt Sarah Tesmer, Abteilungsleitung GeoInformationen Bremen.

So bleibt mehr Zeit, neue Ideen und Anforderungen umzusetzen, um die amtlichen Geodaten in innovativen Projekten einzusetzen. Denn nur mit aktuellen Geodaten in schnellen und vernetzten Systemen lässt sich die reale Welt in Digitalen Zwillingen abbilden. „Und genau das brauchen wir für viele Analysen und Simulationen, um die Probleme von heute aufzuzeigen und die Welt von morgen besser zu machen“, sagt Doris Carstensen, Geschäftsbereichsleitung Geobasisinformationen beim LGV.

OpenData-Angebot der Bayerischen Vermessungsverwaltung wird ständig erweitert – Ab sofort ist auch die „Webkarte Vektor Bayern“ verfügbar

Die Bayerische Vermessungsverwaltung (BVV) stellt seit 1. Januar 2023 unter https://geodaten.bayern.de/opengeodata/ eine große Auswahl an Geobasisdaten kostenfrei zur Verfügung. Mit dem OpenData-Angebot der BVV ist es möglich, eine Vielzahl von Geobasisdaten, wie z.B. Digitale Topographische Karten, die Webkarte Bayern, Digitale Orthophotos, das Digitale Geländemodell, 3D-Gebäudemodelle (LoD2), Laserdaten, das Digitale Landschaftsmodell (ATKIS® Basis-DLM), die ALKIS®-Parzellarkarte (Liegenschaftskarte) oder Hausumringe noch einfacher und schneller abzurufen.

Neu im OpenData-Angebot der BVV ist das Produkt „Webkarte Vektor Bayern“, eine hochaktuelle, flexible und amtliche Webkarte für Bayern im Vector Tiles Format – zum Herunterladen und zur Nutzung als Webdienst. Diese Karte eignet sich hervorragend für die Einbindung in Webanwendungen und Smartphone-Apps und ist optimiert für hochauflösende Bildschirme und mobile Nutzung. Sie wurde nach den Grundsätzen des agilen Smart-Mapping-Verfahrens aus einer Vielzahl amtlicher Geodaten abgeleitet und für eine performante Darstellung ausgelegt.

Sechs Kartenstile wurden für unterschiedliche Anwendungszwecke entwickelt: Standard, Grau, Luftbild, Nacht, Wandern, Radln.

Darüber hinaus stehen im OpenData-Portal der BVV ab sofort die Produkte DTK50 Vektor und DTK500 Vektor auch im Format Geodatabase (gdb) zur Verfügung. Sie enthalten die Daten der Digitalen Topographischen Karten in den Maßstäben 1:50 000 und 1:500 000. Neben den Geodaten im gdb-Format beinhaltet das Downloadpaket eine kartographisch aufbereitete Darstellung in Form einer ArcGIS Pro-Datei.

Für Geodaten aus dem OpenData-Portal der BVV werden umfangreiche Nutzungsrechte gewährt. Die Daten dürfen bearbeitet, geteilt, veröffentlicht und auch kommerziell genutzt werden. Die Lizenzbedingungen sind zu jedem einzelnen Produkt definiert.

Das Angebot zum Download kostenfreier Geobasisdaten wird kontinuierlich erweitert.
Mit unserem Newsletter bleiben Sie auf dem aktuellen Stand:
https://www.geodaten.bayern.de/odd/m/3/html/newsletter.html

Passend dazu:

Webseminar zu Open Data am 20. März 2025

(siehe SAVE THE DATE)

Landkreis Kulmbach überzeugt als erster Landkreis in Oberfranken mit vielfältigen Klimaschutz-Projekte und Aktivitäten.

Der Landkreis Kulmbach hat erfolgreich die Zertifizierung für den European Energy Award (EEA) gemeistert!
Der European Energy Award ist ein europaweit anerkanntes Zertifizierungs- und Qualitätsmanagementsystem, das Kommunen und Regionen bei der Planung und Umsetzung energie- und klimapolitischer Maßnahmen unterstützt. Er hilft dabei, die Energieeffizienz zu steigern und den Einsatz erneuerbarer Energien zu fördern.

Mit dem Beschluss des Landkreises Kulmbach für die Teilnahme am Zertifizierungsverfahren European Energy Award werden die Klimaschutz-Projekte und Aktivitäten des Landkreises von einem externen Gutachter bewertet. Schritt für Schritt werden Strukturen und Abläufe zur erfolgreichen Umsetzung von Energieprojekten aufgebaut oder verstärkt, Schwachstellen aufgedeckt und Verbesserungspotentiale identifiziert.

Für diese Maßnahme hat der Landkreis Kulmbach eine Förderung vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz (Förderprogramm KommKlimaFör) in Höhe von 90% erwirkt.

Zur Umsetzung des EEA sind verschiedene Fachabteilungen gefordert: Interne Organisation, Regionalplanung, ÖPNV, Wirtschaftsförderung, Hoch-und Tiefbau, Abfallwirtschaft/Abfallberatung, Gebäudemanagement, Kämmerei, Kommunikation und das Klimaschutzmanagement.

Optimierung der Klimaschutzstrategie des Landkreises Kulmbach/Beschluss Kreistag
Der Landkreis Kulmbach konkretisiert seine Zielsetzung zur Treibhausgasneutralität. Entsprechend dem Bayerischen Klimaschutzgesetz wird die Treibhausgasneutralität bis 2040 angestrebt. Die erneuerbaren Energien werden weiter zügig ausgebaut. Der Anteil der erneuerbaren Energien am Gesamtstromverbrauch soll 2040 mindestens 80% betragen, der Landkreis Kulmbach setzt sich das Ziel 100 + X%.

Die THG-Bilanz wird mind. alle 4 Jahre seitens des Landkreises, die Strombilanz jährlich erstellt und entsprechend in den Gremien veröffentlicht.

Die Fortschreibung des Klimaschutzkonzeptes wird vorgenommen. Dieses kann auch im Rahmen der Erstellung eines Vorreiterkonzeptes oder eines digitalen Energienutzungsplanes erstellt werden.

Ein Gesamtsanierungsplan für die Liegenschaften mit dem Ziel der THG-neutralen Bewirtschaftung bis spätestens 2040 (inklusive Prioritätenplan) wird erstellt.

Ein Leitprojekt innerhalb des European Energy Award war der Digitale Energiezwilling des Landkreises Kulmbach,
der als interkommunales GIS-Projekt in den Jahren 2023 und 2024 umgesetzt wurde.

Mehr Informationen rund um den European Energy Award finden Sie auf der Seite des Klimaschutzes des Landkreises Kulmbach.

BUCHBESPRECHUNG

Handbuch ArcGIS Pro

„Die 3. Auflage des Werks „GI Geoinformatik GmbH (Hrsg.): ArcGIS Pro“ (erschienen im Wichmann Verlag) ist ab sofort verfügbar. Dieses einzige deutschsprachige Handbuch zu ArcGIS Pro wurde umfassend überarbeitet und aktualisiert und bietet einen Überblick über alle wichtigen ArcGIS Pro 3.3 Funktionen.

Neu hinzugekommen sind unter anderem folgende Kapitel:

  • Eigenschaften von Katalog-Layern
  • Statistiken erkunden (Data Engineering)
  • Arbeiten mit Präsentationen
  • Oriented Imagery (Ausgerichtete Bilddaten)
  • Arbeiten mit Hyperlinks zu Webseiten oder Dateien
  • Erstellen von thematische Kartenserien
  • Animierte 2D und 3D Markersymbole
  • Animierte Füllsymbol-Layer
  • Überschwemmungssimulation
  • ArcGIS Notebooks
  • Image Analyst

In dieses ArcGIS-Pro-Handbuch sind nicht nur die Erfahrungen des Autors Peter Kaiser, Leiter Schulungen bei GI Geoinformatik, aus über 1.000 ArcGIS Schulungstagen mit insgesamt mehreren tausend Teilnehmern, sondern auch die jahrzehntelangen Erfahrungen im Umgang mit GIS-Software im Projektgeschäft und im Kunden-Support eingeflossen.