NEWSLETTER 1/2024
BIM World: buildingSMART Deutschland und Runder Tisch GIS e.V. geben Kooperation bekannt.
Ziel der Zusammenarbeit ist eine optimierte Nutzung von GIS-Daten für Building Information Modeling.
Dazu werden beide Partner wechselseitig ihre Arbeitsergebnisse im Bereich BIM und GIS austauschen und das wechselseitige Mitmachen in den jeweiligen Gremien für Mitglieder beider Organisationen ermöglichen. Die Kooperationspartner wollen sich darüber hinaus für eine erfolgreiche Vernetzung aller Akteure innerhalb der Branche einsetzen und die Ergebnisse ihrer Arbeiten gemeinsam publizieren und in die Breite tragen.
Mitglieder des Runden Tisch GIS e.V., die an entsprechenden Aktivitäten von buildingSMART Deutschland teilnehmen möchten, wenden sich bitte an die Geschäftsstelle.
Leitfaden Mobile GIS Version 5.0 – Von der GNSS-basierten Datenerfassung zu Mobile Mapping
Endlich ist es so weit. Die Version 5.0 des beliebten Leitfadens Mobile GIS des Runden Tisch GIS e.V. steht seit Anfang des Jahres zum kostenlosen Download zur Verfügung.
Informieren Sie sich über die neuesten Entwicklungen in der Welt der mobilen GIS-Technologien mit unserer vollständig aktualisierten Auflage des: ‚Leitfaden Mobile GIS Version 5.0‘. Mit mehr als 18.000 Downloads früherer Ausgaben beweist dieses Standardwerk seine Relevanz in der GIS-Community. Auf 150 Seiten bietet die neue Version einen umfassenden Einblick in moderne mobile Geo-IT-Lösungen, von GNSS-basierter Datenerfassung bis hin zu Mobile Mapping. Die Praxisbeispiele, detaillierten Produktkataloge und nützlichen Checklisten machen den Leitfaden zu einem wertvollen Werkzeug sowohl für Einsteiger als auch für erfahrene Anwender, die sich über aktuelle Trends und Anwendungen im Bereich mobiles GIS informieren möchten. Durch die umfassende Überarbeitung und Kürzung auf die wichtigsten Inhalte ist der neue Leitfaden kompakter wie die Vorgängerversion und ist damit auch für Leser, die die früheren Versionen kennen, informativ und aktuell.
Machen Sie mit dem ‚Leitfaden Mobile GIS Version 5.0‘ den nächsten Schritt in eine zukunftsorientierte, digitalisierte Welt und nutzen Sie mobile GIS-Technologien, um Ihre Geländearbeit effizienter zu gestalten oder Visionen zu entwickeln, die Sie für ihre Aufgabenbereiche vor Augen haben!
Der Leitfaden ist unter folgender Adresse zu finden: https://www.rundertischgis.de/publikationen/leitfaeden-runder-tisch-gis-e-v-netzwerk/#mobile-gis
Der Leitfaden „Geodäsie und BIM“ Version 4.0 (2024) – Werden Sie Co-Autor!
Der große und ungebremste Erfolg des Leitfadens „Geodäsie und BIM“ basiert wesentlich auf den Beiträgen der Berufskolleginnen und -kollegen in der Praxis – auf Ihrer Mitwirkung! Mit Downloadzahlen im fünfstelligen Bereich sowie weit über 1000 Google-Treffern besitzt er heute eine beachtliche Reichweite und ist als Nachschlagewerk für Fachleute etabliert. In diesem Jahr erfährt der gemeinsam von DVW und Runder Tisch GIS publizierte Leitfaden eine umfangreiche Auffrischung. Neue spannende Beiträge und interaktive Inhalte rund um das Thema Geodäsie und BIM sind geplant.
Haben Sie im Zusammenhang mit Ihren Aufgaben in Geodäsie und Geoinformatik bereits Erfahrungen in der Arbeit mit der BIM-Methode? Dann teilen Sie Ihr Wissen und werden Sie Co-Autor des Leitfadens „Geodäsie und BIM“ Version 4.0 (2024). Sie verhelfen damit nicht nur Unternehmen, Behörden und Nachwuchskräften unserer Branche fit für das Arbeiten mit BIM zu werden, sondern zeigen auch potentiellen Auftraggebern oder Geschäftspartnern, dass Sie es bereits heute umsetzen können!
Gesucht werden Praxisberichte konkreter Projekte von Unternehmen und Behörden (max. 3 Seiten), konkrete Durchführungsanleitungen zur Umsetzung geodätischer Aufgaben in BIM (max. 5 Seiten) sowie Software- und Dienstleistungsempfehlungen von Herstellern bzw. Dienstleistern an der Schnittstelle zwischen Geodäsie/Geoinformatik und BIM (1 Seite nach Template). Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, Werbeanzeigen im A4- oder A5-Format zu platzieren und dadurch Ihr Unternehmen, Ihre Kompetenzen noch sichtbarer zu machen.
Die überarbeitete Version 4.0 wird zur INTERGEO 2024 in Stuttgart präsentiert und im Anschluss wieder als frei zugängliches PDF-Dokument zum Download oder als Print-on-Demand bereitstehen. Bitte teilen Sie uns bis zum 28.04.2024 zunächst nur mit, ob Sie bzw. Ihr Unternehmen oder Verwaltung einen Beitrag und/oder Werbeanzeige im neuen Leitfaden platzieren möchten. Ihre Interessensbekundung richten Sie bitte via E-Mail an leitfaden@fh-erfurt.de.
Im Anschluss steht Ihnen ausreichend Zeit und Unterstützung für die Erstellung des Beitrages zur Verfügung.
Ihr Redaktionsteam,
Prof. Dr. Robert Kaden, Prof. Dr. Jörg Blankenbach, Prof. Dr. Christian Clemen, Dr. Andreas Donaubauer, Prof. Dr. Dirk Eling, Dr. Ralf Becker
Münchner GI-Runde: Erinnerung
Sie haben sich noch nicht für die Münchner GI-Runde am 18. und 19. März an der TU München registriert? Ein bisschen Zeit bleibt noch, aber die Ausstellung und das Innovationsforum sind bereits voll ausgebucht! Der Besuch lohnt sich!
Auf dem Programm stehen neben den Wissenschafts- und Praxisforen Innovationen der Unternehmen und die Verleihung des Förderpreises Geoinformatik. Die Themen der Wissenschaftsforen sind:
- Vorstellung der Shortlist der für den Förderpreis Geoinformatik eingereichten Masterarbeiten und Dissertationen
- Fortschritte bei der automatisierten Erfassung der Umwelt
- CityGML 3.0 – Neuer Standard für urbane digitale Zwillinge
- Dynamik der bebauten Umwelt im Blick
- KI in der Geoinformatik – mehr als nur Objekterkennung.
Die Praxisforen behandeln Themen rund um Geodateninfrastruktur, 3D und Mobilität. Unsere Young Professionals werden vor Ort und an einem Treffpunkt in der Ausstellung erreichbar sein.
Das detaillierte Programm sowie das Online-Anmeldeformular finden Sie unter:
https://www.rundertischgis.de/veranstaltungen/muenchner-gi-runde-2/
Wir und unsere Aussteller freuen sich auf Sie!
Unsere Aussteller 2024:
17. Mobiles GIS-Forum in Augsburg
Vom 11.-12. April 2024 bieten der Runden Tisch GIS e.V. zusammen mit der GI Geoinformatik GmbH zum 17. Mal zwei interessante Tage mit Tipps und Trends zu neuesten Technologien bei der mobilen Datenerfassung, Mobile Mapping und Fernerkundungsthemen mit dem Fokus Umweltmonitoring.
Unsere ausgewählten Referierenden legen bei diesem Forum ihren Fokus auf das Thema „Umweltmonitoring“. Die Veranstaltung wird an Praxisbeispielen zeigen, welche Rolle die Geländearbeit mit aktuellen Technologien und neuen Datenquellen als Teil des Geodatenmanagements einnehmen kann. Themenschwerpunkte sind:
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- Einsatz Mobiler GIS für Umweltmonitoring und Klimaresilienz
- Forschung und Technik rund um mobiles GIS und Fernerkundung
- Ressourcenmanagement
- Umweltmonitoring und KI für Land- und Forstwirtschaft
- Geodaten & GIS für die Energiewende
Die Veranstaltung findet im Jakob-Fugger-Saal der Industrie- und Handelskammer Schwaben, Stettenstraße 1+3, 86150 Augsburg statt.
Weitere Informationen und Anmeldung unter: https://www.rundertischgis.de/veranstaltungen/mobiles-gis-forum-2024/ oder
auf der Homepage von GI Geoinformatik GmbH, Augbsurg.
Mitgliederversammlung und Geo@Aktuell
Save The Date: Am 24. April findet im Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung die Mitgliederversammlung des Runden Tisch GIS e.V. satt. Am Vormittag des 24. April wird es wie gewohnt unter der Überschrift Geo@Aktuell einen informativen Vormittag geben. Themen und weitere Infos gibt es in Kürze!
21. Internationales 3D-Forum Lindau
Am 14. und 15. Mai öffnet die Inselhalle in Lindau wieder ihre Pforten für das 3D-Forum Lindau, der Treffpunkt für alle, die sich zu den neuesten Entwicklungen und Trends in Sachen 3D informieren wollen. Das Format der Veranstaltung: Fachvorträge am ersten Tag und Workshops zur Vertiefung am zweiten Tag. Beide Tage werden durch eine umfangreiche Fachausstellung ergänzt.
Virtuelle 3D-Stadtmodelle gewinnen in der digitalen Welt an Bedeutung, da sie letztendlich den digitalen räumlichen Bezugspunkt für alle anderen Informationen darstellen. All diese Themen stehen im Fokus des 21. Internationalen 3D-Forums in Lindau im Mai dieses Jahres, da sie auch Auswirkungen auf die gesamte Branche haben werden.
Die 3D-Thermografie zählt sicherlich zu den neueren Anwendungen im Bereich der 3D-Stadtmodelle. Sie wird zweifellos schnell Interesse wecken und Verbreitung finden, da alles, was mit Energie – und insbesondere Energieeinsparung – zu tun hat, von den Anwendern rasch aufgenommen wird. Das Thema ist auch deshalb so interessant, weil Veränderungen, die aufgrund der 3D-Daten an Gebäuden vorgenommen werden, sich kurzfristig direkt auf die Kosten von Immobilienbeständen auswirken.
Die 3D-Thermografie in der Anwendung, Urbane digitale Zwillinge werden Realität sowie der Einsatz von 3D-Stadtmodellen bei der Stadtsanierung und in der kommunalen Wärmeplanung sind die Schwerpunktthemen der diesjährigen Veranstaltung.
Die Vertiefungsthemen und Workshops informieren zu:
• Nutzung der Smart Mapping API zur web-basierten 3D-Visualisierung
• Einfache dienstbasierte Nutzung von 3D-Stadtmodellen
• CityGML
• Firmenschwerpunkte
Außerdem werden in Lindau aktuelle Zwischenergebnisse der Phase 2 des Projektes „Einfache dienstbasierte Nutzung von 3D-Daten“ des Runden Tisch GIS e.V. präsentiert. Weitere Informationen und Anmeldung zur Veranstaltung, welche die Stadt Lindau mit dem Runden Tisch GIS e.V. als Mitveranstalter ausrichtet, finden Sie in Kürze unter
https://www.rundertischgis.de/veranstaltungen/3d-forum-lindau/
Inpainting von unbeobachteten Gebäudefassadenobjekten mit Deep-Learning-Methoden
Masterarbeit von Thomas Fröch, Studium der Geodäsie und Geoinformation an der Technischen Universität München, Lehrstuhl für Geoinformatik
Im Bereich der 3D-Rekonstruktion von detaillierten semantischen LoD3-Gebäudemodellen stellen 2D-Konfliktkarten ein Zwischenergebnis dar. Diese Karten dienen dazu, Übereinstimmungen und Konflikte zwischen existierenden LoD2-Gebäudemodellen und zugehörigen Punktwolken aufzuzeigen. Lücken, die auf unzureichende Abdeckung oder Verdeckungen durch Objekte wie Vegetation zurückzuführen sind, stellen dabei eine häufige Herausforderung dar.
Diese Masterarbeit untersucht den Einsatz von Deep-Learning-Strategien, um diese Einschränkung durch das „Inpainting“ ungesehener Fassadenobjekte in die 2D-Konfliktkarten zu überwinden. Der zentrale Fokus dieser Studie liegt auf dem Einsatz des Stable Diffusion Inpainting-Modells von Rombach et al. (2022). Konkret wird das Potenzial der Personalisierung eines vortrainierten Stable Diffusion Inpainting-Modells mit Dreambooth untersucht.
Insbesondere bei Abschattungen durch vegetationsähnliche Objekte zeigen sich Schwächen des vortrainierten Stable Diffusion Modells, welche durch die Personalisierung mit Dreambooth gemildert werden können. Ein auf diese Weise personalisiertes Modell hat das Potenzial, die Rekonstruktionsgenauigkeit bestehender 3D-Rekonstruktionspipelines signifikant zu verbessern.
Link zur Arbeit: https://mediatum.ub.tum.de/1734241
Multimodale Navigationsanwendungen für CityGML 3.0-konforme 3D-Straßenraummodelle mittels Graphdatenbanken
Masterarbeit von Felix Olbrich, Studium Geodäsie und Geoinformation, Technische Universität München, Lehrstuhl für Geoinformatik
Während der Fokus semantischer 3D-Stadtmodelle bislang auf 3D-Gebäudemodellen lag, erlaubt die zunehmende Verfügbarkeit detaillierter Repräsentationen des Straßenraums zahlreiche neue Anwendungen. Der internationale OGC Standard CityGML 3.0 zur Modellierung und zum Austausch von semantischen 3D-Stadtmodellen enthält erweiterte Konzepte zur Modellierung des Straßenraums. Im Rahmen dieser Arbeit wird untersucht, wie CityGML 3.0-konforme Straßenraummodelle für multimodale Navigationsanwendungen genutzt werden können, indem diese auf eine Graphstruktur abgebildet werden.
Hierfür werden CityGML 3.0-Modelle in die Graphdatenbank Neo4j überführt, um die bestehende Netzwerkstruktur auszunutzen und zu erweitern. Insbesondere wird untersucht, welche Konzepte für multimodale Navigationsanwendungen notwendig sind und ob diese durch CityGML 3.0-Konzepte unterstützt werden.
Hier spielen die Kombination verschiedener Transportmittel in einer Anwendung sowie die Verwendung fahrspurgenauer 3D-Daten in verschiedenen geometrischen Repräsentationsformen (linear, flächenhaft, volumetrisch) eine essenzielle Rolle. Entwickelte Konzepte werden in einer Graphdatenbank-basierten Anwendung implementiert und getestet. Ein praxisnahes Beispiel auf realen Daten der Städte Grafing bei München und Ingolstadt demonstriert die Nutzung verschiedener Modellierungsformen für ein kombiniertes Fahrzeug- und Fußgänger-Routing im Straßenraum sowie in einem Parkhaus.
Die Arbeit finden Sie hier!
Harnessing Geosensor Networks for Environmental Decision-Making
Masterarbeit von Dawson Stout, M. Sc. Land Management and Geospatial Science. Die Arbeit wurde am Lehrstuhl für Geoinformatik der Technischen Universität München in Zusammenarbeit mit dem Verein Dachauer Moos (VDM) und Terrabiota durchgeführt.
Ökologische Systeme sind voller komplexer Dynamiken, die sich der unmittelbaren menschlichen Beobachtung oft entziehen. In der Vergangenheit mussten Wissenschaftler physisch anwesend sein, um Daten zu sammeln, aber heute ermöglichen viele fortschrittliche Technologien die Umweltüberwachung in Echtzeit aus der Ferne. Zu diesen Technologien gehören das Internet der Dinge (IoT) und Geosensornetzwerke (GSN), die unser Verständnis und unsere Interaktion mit der natürlichen Welt revolutionieren werden. In dieser Arbeit wurde das Potenzial von GSN zur Verbesserung der Entscheidungsfindung im Umweltbereich am Beispiel eines Renaturierungsprojekts des Kalterbachs, eines Nebenflusses der Amper in Oberbayern, nördlich von München, untersucht.
Daten, die mit einem installierten GSN zwischen Juni und September 2023 gesammelt wurden, wurden analysiert, um den Nutzen solcher Systeme für die Umweltüberwachung zu demonstrieren. Die Umweltverantwortlichen, die für die Renaturierung des Flusses verantwortlich sind, waren ursprünglich motiviert, ein solches GSN-System zu installieren, um zu untersuchen, ob die erhöhte Sonneneinstrahlung auf den Fluss die Temperatur signifikant erhöht. Außerdem wurden die Daten des GSN zusammen mit zusätzlichen Wetterdaten des Deutschen Wetterdienstes analysiert, um dieses Problem besser zu verstehen.
Bei der Analyse der Temperaturschwankungen entlang des Kalterbachs wurden auffällige Erwärmungs- und Abkühlungsmuster festgestellt. Obwohl die Gesamttemperatur im Laufe des Tages ansteigt, deutet die Stabilität des Flusseinlaufs darauf hin, dass er vor großen Schwankungen geschützt ist, was möglicherweise auf seine Nähe zum Feldmochinger See zurückzuführen ist. Bemerkenswert ist, dass es keine starke positive Korrelation zwischen Sonnenstunden und Wassertemperatur entlang des Kalterbachs gab.
Die ursprüngliche Hypothese, dass die Rodung der Vegetation in den Renaturierungsgebieten zu einer Erhöhung der Wassertemperatur führt, wurde falsifiziert, was den Wert der Integration von Zeitreihendaten aus dem GSN mit offen zugänglichen Wetterinformationen unterstreicht. Die wertvollen Erkenntnisse aus diesen GSN-Daten helfen, die künftige Renaturierung des Kalterbachs zu steuern und unterstreichen das Potenzial des IoT für die Umweltüberwachung in der freien Natur. Über die Datenanalyse hinaus wurde das Projekt ganzheitlich als Machbarkeitsanalyse analysiert, um die weitere Verbreitung des IoT zu fördern.
Die Arbeit finden Sie hier!
XPlanung trifft auf CityGML 3.0: Richtung realistische städtische Simulationen
Masterarbeit von Hamza Zahid, Studium der Geodäsie und Geoinformation an der Technischen Universität München, Lehrstuhl für Geoinformatik
Diese Masterarbeit trägt dazu bei, die Einhaltung gesetzlicher Rahmenbedingungen bei der praktischen Nutzung von 3D-Stadtmodellen in der Stadtplanung zu gewährleisten, indem wichtige städtebauliche Vorschriften, wie sie in XPlanung definiert sind, in das Stadtmodell integriert werden.
Flächennutzungsvorschriften werden bei der Erstellung synthetischer 3D-Stadtmodelle für Simulationszwecke oft übersehen, obwohl sich einige städtebauliche Einschränkungen direkt auf die Simulationsergebnisse auswirken. So ist beispielsweise die Dachform in hohem Maße mit dem Solarenergiepotenzial von Gebäuden korreliert, während die in Bebauungsplänen festgelegte maximal zulässige Anzahl von Wohnungen die Schätzung der städtischen Dichte von Gebäuden direkt beeinflusst.
Daher ist die Integration solcher Kenntnisse über die Konstruierbarkeit in 3D-Stadtmodelle von entscheidender Bedeutung. In dieser Arbeit wird ein Rahmen für die Abbildung städtebaulicher Regeln, die in der deutschen XPlanung definiert sind, auf 3D-Stadtmodelle vorgeschlagen, die gemäß CityGML strukturiert sind, um die Gültigkeit von Gesetzen und die Anwendbarkeit im realen Leben zu gewährleisten.
Einer der Anwendungsfälle, der von der Reichhaltigkeit der 3D-Stadtmodelle profitiert, ist die Simulation der städtischen Dichte. Sie zielt darauf ab, den Wohnungsbedarf auf der Grundlage von Multikriterien zu prognostizieren, um die erforderliche vertikale Aufstockungen bestehender Gebäude zu untersuchen und zu visualisieren.
Die Arbeit finden Sie hier!
Entwicklung eines Prozesses zur effizienten und flächendeckenden Qualitätssicherung der 3D-Gebäudemodelle in Bayern
Bachelorarbeit von Kilian Sperber (Dualer Student ADBV Schwabach), Studium Geoinformatik und Landmanagement, OTH Amberg-Weiden
Ziel der Arbeit war die Entwicklung eines Prozesses mit der Software Feature Manipulation Engine (FME), um die amtlichen Gebäudemodelle in der Ausprägung Level of Detail 2 (LoD2) in ihrer Qualität zu sichern. Grund dafür ist die Herausforderung, den katasterrelevanten Gebäudebestand in Bayern (ca. 9,8 Mio. Gebäude) auch in der Höhe stets qualitativ hochwertig und aktuell zu halten. Durch den Prozess können signifikante Höhenveränderungen detektiert werden, die zukünftig im Aktualisierungsprozess der Bayerischen Vermessungsverwaltung (BVV) behandelt werden sollen.
Als Inputdaten dienen die beiden OpenData-Produkte LoD2-Gebäudemodelle und die Punktwolken aus dem Airborne Laserscanning. Die Daten durchlaufen hierbei eine performante Filterkette, um ein fachlich aussagekräftiges Ergebnis abzuleiten. Die Laserpunkte werden in Abhängigkeit ihres vertikalen Abstandes zur Dachfläche klassifiziert, sodass jedes Gebäude automatisiert bewertet werden kann. Mit verschiedenen Testdaten wurden die Ergebnisse des Prozesses analysiert. Die Qualität der LoD2-Gebäudemodelle wird nicht beurteilt, da hierfür aktuelle Laserscandaten erforderlich sind. Es liegt ein einsatzbereiter Prozess vor.
Den Link zur Arbeit finden Sie hier!
Precision Farming – Smart Farming – Digital Farming
Prof. Patrick Ole Noack, seit 2013 Professor für Agrarsystemtechnik an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, hat die 2. Überarbeitete und erweiterte Auflage zusammen mit den Kollegen Breunig, Gerth, Haas, Hoffmann, Lorenzini, Poteko, Rothmund, Salamon, Schlenz, Uhlmann und Walther herausgegeben.
Dieses Werk bietet einen Einstieg in die Methoden und Anwendungen des Precision Farming und der Digitalen Landwirtschaft. Es werden sowohl theoretische Grundlagen als auch praktische Anwendungen dokumentiert und so dargestellt, dass die Bewertung unterschiedlichster Ansätze der Landwirtschaft 4.0 erleichtert wird.
Behandelt werden die Themen Satellitenortung und Geoinformationssysteme sowie die in der Landwirtschaft wichtigsten Sensoren und Datenübertragungsmethoden. Neben dem Aufbau und der Funktion von Sensoren und Datenverarbeitungssystemen werden verschiedenste Anwendungen, wie teilflächenspezifische Düngung und automatische Lenksysteme, erklärt und bewertet.
Mit der 2. Auflage ist aus dem Buch ein Gemeinschaftswerk geworden. Fachleute aus unterschiedlichen Domänen haben das Spektrum um die Themenfelder Digitalisierung in der tierischen Erzeugung, Cyber Security, CAN-Bus-Systeme, Fernerkundung, Wirtschaftlichkeit digitaler Werkzeuge und den Einsatz von CT-Systemen in der Landwirtschaft bereichert.
Das Buch wendet sich an Studierende der Landwirtschaft, der Agrartechnik und anderen den Agrarwissenschaften verwandten Fächern. Darüber hinaus ist es als Überblickswerk für interessierte Praktiker sowie für Mitarbeiter von Behörden und Unternehmen geeignet.
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AUS DEM NETZWERK
TUM Open Campus
Am 8. März 2024 öffnen die TUM Campus in München, Garching, Weihenstephan und Straubing wieder ihre Türen für alle Studieninteressierten, die sich über das Bachelorstudium an der TUM informieren möchten.
Selbstverständlich beteiligt sich auch die Geodäsie und Geoinformatik an diesem Angebot für alle, die sich über das Studienangebot informieren möchten. Neben der Fachstudienberatung am Infostand in der Immatrikulationshalle des Hauptgebäudes der TU München in der Arcisstraße 21 werden interessante Einblicke in das Aufgabenspektrum unseres Berufszweiges demonstriert:
• Geodynamik und Klimawandel im Visier der Satellitengeodäsie
• Woher weiß mein Smartphone wo ich bin?
• Unsere Erde als digitaler Zwilling – mit Vermessung, Robotik, Satelliten und KI
• Naturgefahren und Klimawandelfolgen in 4 Dimensionen messen und verstehen
Online-Befragung zur Umsetzung der Nationalen Geoinformationsstrategie NGIS 2.0
Was haben Bauanträge, Prognosen von Überschwemmungsszenarien oder die Anfahrts-
berechnung zur nächsten Behörde gemeinsam? Ohne digitale Geodaten geht es nicht!
Ein großer Teil der Entscheidungen, die in Behörden, aber auch in Unternehmen getroffen werden, haben einen Raumbezug und stehen dadurch im Zusammenhang mit Geodaten. Dieser enormen Bedeutung trägt die 2015 vom Lenkungsgremium der Geodateninfrastruktur Deutschland (GDI-DE) beschlossene Nationale Geoinformationsstrategie (NGIS) Rechnung. Sie entwirft ein grundlegendes Konzept, um die Bereitstellung, die Vernetzung und den Einsatz insbesondere öffentlicher Geodaten zu systematisieren und die Daten über unterschiedlichste Aufgabengebiete hinweg einsetzbar zu machen.
Aktuell überarbeitet eine vom Lenkungsgremium GDI-DE beauftragte Arbeitsgruppe die Nationale Geoinformationsstrategie (NGIS) und entwirft gleichzeitig Kategorien für Umsetzungsprojekte für die sieben Themen-Cluster der neuen „NGIS 2.0“. Im Fokus stehen dabei die verbesserte Bereitstellung von Geoinformationen, die Berücksichtigung aktueller Entwicklungen im Hinblick auf Digitalisierung und Künstliche Intelligenz sowie die intensivere Vernetzung der verschiedenen Akteure.
Vom 24. Januar bis zum 1. April 2024 sind alle fachlich Interessierten aufgerufen, im Rahmen einer Onlinebefragung ihre Meinung sowie Anregungen zu den Themen der möglichen Umsetzungsprojekte zur NGIS 2.0 mitzuteilen:
https://bscw.bund.de/pub/bscw.cgi/259469886
Über die Ergebnisse der Umfrage und die Umsetzung der NGIS 2.0 wird die Arbeitsgruppe auf der Webseite der GDI-DE berichten.
Quelle: https://www.gdi-de.org/Service/Aktuelles/pressemitteilung-geoinformationen-einfach-nutzen-onlinebefragung-zur-umsetzung
Digitalisierung bei der Deutschen Bahn mit GIS und Location Services
Über 30.000 Kilometer Streckennetz, rund 5.400 Bahnhöfe und zahlreiche Fahrzeuge deutschlandweit: Die Deutsche Bahn produziert vom Personenverkehr über ihre Werke bis hin zum Güterverkehr tagtäglich Ortungsdaten. Aufgrund der vielen physischen Objekte ist sie einer der größten Ortungsdatenlieferanten Deutschlands. Das Venture TracE von der DB Systel GmbH setzt auf GIS und Location Services, um die Digitalisierung im Konzern voranzutreiben.
Verschiedene Geschäftsfelder und Projekte arbeiten mit geografischen Informationssystemen, wodurch viele Daten innerhalb des Konzerns bereits vorliegen. Das Team TracE hat den Auftrag, diese umfassende Datenbasis mit weiteren Ortungsdaten zu vervollständigen und so eine saubere Grundlage für zukünftige Projekte aufzubauen. Bestehende Lösungen kombiniert das Venture mit eigenen Lösungen in einer zentralen Plattform, die im Wesentlichen auf ArcGIS Enterprise von Esri basiert.
GIS-Technologie in Kombination mit Ortungstechnologie wird bei TracE in 3 Bereichen eingesetzt:
• Asset Tracking in Werken und Werkshallen der Deutschen Bahn
• Personenortung und -Navigation
• Fahrzeugortung (FzO) im Nah-, Fern- und Güterverkehr
Sie möchten mehr erfahren? Im Rahmen der International Infrastructure Management & GIS Conference (IMGIS) präsentieren Philippe Rieffel und Daniel Betz von der DB Systel GmbH den Weg vom Asset Tracking zum Connected Digital Twin bei der Deutschen Bahn. Entdecken Sie vom 8. bis 10. April 2024 die neuesten Trends und Entwicklungen im Bereich geografischer Technologien.
Auftrag für CLC+ Backbone Raster – Produktaktualisierungen für die Referenzjahre 2023 und 2025 vergeben
Ein von der GAF AG geleitetes Konsortium mit den Partnern GeoVille, e-GEOS und Telespazio Ibérica wurde von der Europäischen Umweltagentur, EUA (European Environment Agency, EEA) beauftragt, Aktualisierungen für das CLC+ Backbone Raster Produkt (BB) für die Jahre 2023 und 2025 zu erstellen.
Das CLC+ BB Raster Produkt ist ein Vorzeigeprojekt des Copernicus Land Monitoring Service (CLMS). Als Landbedeckungsklassifikation mit einer räumlichen Auflösung von 10 m wird es aus Sentinel-2-Zeitreihendaten erstellt und deckt das Gebiet der 38 EEA-Länder ab.
Es liefert umfassende Landbedeckungsinformationen auf der Grundlage einer 11-Klassen-Nomenklatur und mit einer sehr hohen thematischen Genauigkeit von > 90 %. Mit den beiden Updates, die im Rahmen dieses neu vergebenen Auftrags erstellt werden sollen, wird die bestehende Produktzeitreihe für die Jahre 2018 und 2021 mit den Referenzjahren 2023 und 2025 fortgeführt.
Damit wird die Produktlinie auf einen zweijährlichen Update-Zyklus umgestellt und Nutzern ermöglicht, auf detaillierte Informationen zur Landbedeckung und Bodennutzung auf Basis konstanter Zeitreihen-Daten zuzugreifen.
Das Spektrum zur Anwendung der Daten ist groß – sie werden zur Umweltüberwachung, Landnutzungsplanung, für klimawandelbezogene Bewertungen und das Notfallmanagement eingesetzt. Derzeit werden CLC+ Backbone Daten herangezogen, um die Anwendung der Richtlinie zur Einbeziehung von Treibhausgasemissionen und des Abbaus von Treibhausgasen aus Landnutzung, Landnutzungsänderungen und Forstwirtschaft (LULUCF) zu unterstützen.
Darüber hinaus können sie dazu beitragen, die unterschiedlichen Umweltrichtlinien im Rahmen des European Green Deal umzusetzen.
Das Konsortium greift auf umfangreiche Erfahrungen im Bereich der Landbedeckungskartierung und Cloudprozessierung aus (unter anderem) verschiedenen Copernicus-Projekten zurück und hat bereits die CLC+ Backbone Raster Produkte für die Jahre 2018 und 2021 erstellt.
Für höchstmögliche Effizienz werden die Raster-Produktaktualisierungen in einer Cloud-basierten Umgebung und unter Einsatz neuester Machine-Learning Technologien durchgeführt.
Die Erstellung der Daten für 2023 wird im Januar 2024 beginnen, das finale Produkt wird zum vierten Quartal 2024 erwartet. Die Daten-Erstellung für das Referenzjahr 2025 wird dann im Jahr 2026 erfolgen.
Solarpotenziale für Planungen, Gebäude und Quartiere – basierend auf 3D-Stadtmodellen
Die Solarenergie ist eines der wichtigsten Elemente der erneuerbaren Energien, und ihr Einsatz im Bereich von Gebäuden und anderen Flächen steht gerade erst am Anfang. Um eine effiziente Nutzung der Sonnenenergie zu gewährleisten, braucht es sorgfältige Planung und Analyse.
Die erweiterte Anwendung der 3D-Solarpotenzialanalyse von Virtual City Systems ist eine Lösung, die die Bewertung und Nutzung der Sonnenenergie auf ein neues Niveau hebt. Die Innovation zeichnet sich dadurch aus, dass die globale, direkte und diffuse Einstrahlung für verschiedene Dachformen und Wandoberflächen berechnet wird. So liefert die 3D-Solarpotenzialanalyse sehr präzise, auf bestimmte ausgewählte Flächen, Standorte oder ganze Gebiete zugeschnittene Ergebnisse.
Entscheidend ist, dass diese Analysen über reine Oberflächenbetrachtungen hinausgehen. Sie beziehen verschattende Objekte wie die Vegetation oder das Gelände ein und berücksichtigen deren Einfluss auf die Sonneneinstrahlung. Durch die Bewertung verschiedener Flächen können Nutzer optimale Standorte für Photovoltaikanlagen (PV) ermitteln und so die Effizienz der Energieerzeugung maximieren.
Die Anwendung von 3D-Solarpotenzialanalysen ermöglicht es den Bürgern und Planern, fundierte Entscheidungen über die Installation von Solarmodulen auf ihren Gebäuden zu treffen, egal ob im Bestand oder für den Neubau. Durch den Zugang zu öffentlichen 3D-Stadtmodellen können Einzelpersonen die Machbarkeit und die potenziellen Erträge von Investitionen in Solarenergie bewerten.
Auch private Unternehmen, die sich auf nachhaltige Energielösungen spezialisiert haben, können davon erheblich profitieren. Die umfassenden Einblicke, die die 3D-Solarpotenzialanalyse bietet, ermöglichen es diesen Firmen, ihre Angebote effektiv auf die Bedürfnisse ihrer Kunden abzustimmen.
Stadtverwaltungen nutzen die 3D-Solarpotenzialanalyse als Grundlage für strategische Planungsinitiativen. Durch die Einbindung dieser Analysen in die Stadtentwicklung gewinnen die Stadtverwaltungen Erkenntnisse über die stadtweiten Energiepotenziale durch Sonnenenergie.
Mit VC Solar bietet Virtual City Systems Bürgern, Planern, Unternehmen und Städten ein innovatives Werkzeug, um Solarpotenziale zu erkennen und zu nutzen. Mit einer Reihe von Anwendungen, darunter CO2-Einsparungsrechner, Rentabilitätsrechner und Ertragsrechner, liefert VC Solar umfassende Bewertungen, die auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Nutzer zugeschnitten sind. Durch die Berücksichtigung von Variablen wie dem Strompreis, dem persönlichen Nutzungsverhalten und der Degradation der Module gewährleistet die Anwendung realistische und umsetzbare Erkenntnisse für die Nutzer.
Ihr Thema ist der Klimaschutz, die Energie- und Wärmwende, die Klimaanpassung oder die Akteursbeteiligung?
Dann erfahren Sie mehr zu diesen Themenfeldern in unserer „Digitalen Themenreihe Energie und Klima“. IP SYSCON lädt Sie herzlich dazu ein!
Inhalte
Wir berichten über Verfahren und Lösungen, über Analysemethoden, Dateninhalte und -darstellungen sowie über GIS-Lösungen:
• Der digitale Zwilling Wärmeplanung als Fundament der Wärmewende
• Das Solarportal begeistert Bürgerinnen und Bürger für die solare Nutzung
• Die Anpassung an den Klimawandel ist zur Pflichtaufgabe der Kommunen geworden
• Mit dem Dialogtool wird die Energiewende in Bürgerveranstaltungen räumlich konkret und mit Begeisterung gespielt
Termine
• Die digitalen Events finden jeweils mittwochs von 09:00 bis 10:00 Uhr mit Live-Präsentationen und einer Fragerunde zu diesen Themen statt:
• 6. März 2024 Solarpotenziale auf Freiflächen aufzeigen
• 13. März 2024 Die kommunale Wärmeplanung verstehen
• 10. April 2024 Der digitale Zwilling für die kommunale Wärmeplanung
• 8. Mai 2024 Das Dialogtool als Planspiel für Bürgerveranstaltungen zur Energiewende
• 22. Mai 2024 Klimaanpassung als kommunale Pflichtaufgabe
Programm
Alle Termine mit weiteren Details zu den Inhalten finden Sie auf der Homepage von ipsyscon.
Anmeldung
Ein Zugang auf die Eventplattform kann über unsere Homepage beantragt werden. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und bei Fragen wenden Sie sich bitte per E-Mail an kongress@ipsyscon.de.