Geoinformation und Corona-Epidemie

PM con terra GmbH

Transparenter Zugriff auf Corona-Daten
Neue Covid-19-Karte informiert aktuell und anschaulich

Um die richtigen Entscheidungen gegen die Ausbreitung des neuen Coronavirus zu treffen, sind aktuelle und zuverlässige Covid-19-Karten ein wichtiges Werkzeug. Ein Problem stellt dabei zurzeit die Schwankungsbreite der Fallzahlen dar. Sie liegt – je nach verwendeter Quelle – bei mehreren tausend Infizierten. Gründe hierfür liegen u.a. in der Nutzung unterschiedlicher Datenquellen sowie in zeitlichen Verzögerungen (vgl. SPIEGEL.de-Beitrag: Die große Meldelücke).

 

Mit der neuen Covid-19-Kartenanwendung (https://corona.conterra.de) schafft das Münsteraner Unternehmen con terra ein Stück weit Transparenz. Für die kartographische Darstellung nutzen die GeoIT-Experten u.a. öffentlich zugängliche Daten von Gesundheitsbehörden der Land- und Stadtkreise, die vom Karlsruher Start-up Risklayer bereitgestellt werden. Die Daten fließen automatisiert und ohne Zeitverzug in die Karte ein. Mit einem einfachen Klick ist der Wechsel der Risklayer-Fallzahlen mit denen des Robert-Koch-Institutes (RKI) möglich.

Die Handhabung der Karte ist auf maximale Transparenz und einfache Bedienbarkeit ausgelegt. Informationen wie Fallzahlen und verwendete Datenquellen werden direkt beim Klick in die Karte angezeigt. Je nach Fragestellung ist eine Sortierung möglich. Die con terra GmbH stellt allen interessierten Organisationen und Privatpersonen die Covid-19-Kartenanwendung kostenfrei zur nichtkommerziellen Nutzung zur Verfügung und leistet damit einen kleinen gesellschaftlichen Beitrag im Kampf gegen die Ausbreitung des neuen Coronavirus. Helfen auch Sie mit zu informieren und bauen Sie die Karte in Ihre Website ein Anleitung finden Sie auf der Website der con terra GmbH.

Links:
https://corona.conterra.de
www.conterra.de
www.risklayer.com
www.rki.de

Esri

Vorsprung im Kampf gegen Covid 19

Das Corona Dashboard von Esri und dem Robert Koch-Institut wird zur zentralen Informationsquelle für Medien, Politik und Gesellschaft.

 

Seit Beginn der Pandemie visualisiert das Corona Dashboard von Esri und dem Robert Koch-Institut (RKI) die Corona-Infektionsfälle auf digitalen Karten – und eröffnet so Analyse- und Handlungsoptionen für Entscheider aus der Bundes- und Landespolitik sowie aus der Wirtschaft.

Als die Infektionszahlen in Deutschland stiegen, konfigurierte die Esri Deutschland GmbH in Abstimmung mit dem RKI ein tagesaktuelles Corona-Dashboard auf Basis der ArcGIS Technologie. Während das Robert Koch-Institut die von den Gesundheitsämtern gemeldeten Daten liefert, liegt die Kernaufgabe von Esri in der visuellen Darstellung von Infektions- und Genesungsfällen sowie der Entwicklung der Corona-Ausbreitung.

Da mit ArcGIS bereits eine hochskalierbare, cloud-basierte und datenschutzrechtlich geprüfte Basistechnologie bereitstand, konnte das Dashboard innerhalb von 24 Stunden konfiguriert und eingesetzt werden. Seither entwickelt die Esri Corona Task Force das Dashboard stetig weiter, wobei insbesondere das Feedback aus der Bevölkerung als wichtiger Impulsgeber dient.

Neben dem Dashboard stellt Esri kostenfrei Datensätze, Code-Snippets und Anwendungen auf dem sog. NPGEO Corona Hub 2020 (Link) bereit, um möglichst viele User in die Lage zu versetzen, ihre eigenen Karten und Dashboards zu bauen und auf ihren Webseiten einzubinden. Zu den Nutzern gehören neben Krisenstäben u.a. Tageszeitungen, Nachrichtenportale und Medienanstalten wie BILD, Spiegel Online oder die Tagesschau sowie öffentliche Behörden wie die Gesundheitsministerien in NRW oder Baden-Württemberg. Auch das Dashboard der regelmäßig zitierten Johns-Hopkins-Universität basiert auf Esri Technologie.

Zusätzlich zeigt Esri in verschiedenen Webinar-Reihen, wie Privatpersonen, Unternehmen und öffentliche Institutionen eigenhändig digitale Corona-Karten und Dashboards erstellen können – und welche Möglichkeiten insbesondere für die Wirtschaft bestehen, die Auswirkungen der Pandemie auf die Personal- und Marktsituation frühzeitig zu erkennen und präventive Maßnahmen abzuleiten.

Links:
Corona Dashboard Deutschland
Corona Dashboard Schweiz und Fürstentum Liechtenstein
 
Nationale Plattform für geografische Daten: NPGEO Corona Hub für Deutschland
COVID-19 Swiss Geohub für die Schweiz
 
Disaster Response Program von Esri
 
Kostenfreie Webinare „Wie erstelle ich eine digitale Karte und ein interaktives Dashboard?“

PM GI Geoinformatik und Fraunhofer IAO

Corona-Dashboard für Bayern

von Fraunhofer IAO und der GI Geoinformatik GmbH

Beispiele für den Nutzen von räumlichen Darstellungen und Analysen zur Entscheidungsunterstützung

Zugang zum Dashboard  (empfohlen für Bildschirmgröße 10 Zoll oder größer)

Dashboards für räumliche Visualisierungen von Erkrankungen, Verteilungen und zeitlicher Entwicklung begegnen uns täglich in vielen Medien. Wir zeigen Ihnen einen neuen Blick auf die Daten mit verschiedenen Originaldatenquellen und weiterführenden Möglichkeiten beim Einsatz von Dashboards zur Visualisierung von Geodaten. Damit können räumliche Fragestellungen sowie aktuelle und zukünftige Herausforderungen schneller und sicherer beurteilt werden und Veränderungen auch rückblickend nachvollzogen werden.

Abbildung: Layerübersicht in der Dashboard Karte

Dazu wurden die Daten des Robert Koch Instituts (RKI) und des Bayerischen Landesamts für Gesundheit (LGL) in verschiedenen aggregierten Layern verwendet, um einen Vergleich zu ermöglichen und einen aussagekräftigen Datensatz zu generieren. Die Daten des RKI liegen als fertiger Geodatendienst vor, der direkt in das Dashboard eingebunden werden kann. Die öffentlichen Daten des LGL zu den Fallzahlen werden über Skripte automatisiert von der Webseite in eine Excel-Tabelle übertragen. Auf Basis dieser Daten werden statistische Analysen durchgeführt, um weitere Indikatoren zu ermitteln. Nach einer Plausibilitätsprüfung können die Daten der Excel-Tabelle mithilfe des GISconnector for Excel direkt in die Geodatenbank übertragen und in ArcGIS Online veröffentlicht werden.

Lesen Sie hier den gesamten Beitrag.

 

 

Fraunhofer IAO

Aus Echtzeitdaten lernen

First-Science-KIT: Blogreihe zum Corona Krisenmanagement
von Christoph Sebald
 

Die Coronakrise fordert von uns allen ganz neue Herangehensweisen und Lösungen im beruflichen Miteinander. Das Fraunhofer IAO hat deshalb eine Blogreihe gestartet, mit der wir schnell anwendbare Praxistipps weitergeben, gut funktionierende Beispiele vorstellen und Lösungswege während und aus der Krise aufzeigen wollen.

Das Echtzeit SARS-CoV-2 Coronavirus Pandemie Dashboard enthält zahlreiche interaktive Karten sowie Informationsquellen und Visualisierungen auf kommunaler, Landes-, Bundes-, EU-und globaler Ebene. Daten und Quellen des Online-Dashboards: WHO, CDC, ECDC, NHC und DXY, Gesundheitsministerien der Länder, Daten, #RKI, #BMG © Fraunhofer IAO/Universität Stuttgart (JHU 2020)

Um die Pandemie und deren Entwicklung zu veranschaulichen und vorherzusagen, muss man eigentlich nur frei verfügbare Daten und ein mächtiges Geoinformationssystem (GIS) einsetzen, das die Echtzeitdaten verarbeiten und visualisieren kann.
Geoinformationen, welche aus zuverlässig und genauen Geo-Daten aus vielen verschiedenen Sensoren und Systemen gewonnen werden können, sind eine wichtige Quelle für Behörden auf kommunaler, Länder- und Bundesebene. Zusätzlich zu all dem wissenschaftlich fundierten Wissen, das in der Coronakrise von renommierten Virologen und anderen medizinischen Experten stammt, hilft es allen Menschen, adäquat informiert zu sein. So sollte es auch im Alltag sein. Behörden und Politiker können in der jetzigen Krise dadurch besser fundierte und transparente Entscheidungen treffen.
Wir können es uns nicht länger leisten, Daten ungenutzt liegen zu lassen. Nur durch die erfolgreiche Veranschaulichung bzw. Visualisierung können wir mehr aus ihnen lernen und unsere Prozesse verbessern.
Die dazugehörige Verfügbarkeit von Daten und deren Dynamik, die Bereicherung durch den Austausch, besonders unter Fachkräften und Experten, wird immer wichtiger für unsere Gesellschaft in allen Bereichen des Lebens.

BLOG Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation
Blog post article (English):  Data saves lives: dashboard provides clearer, real-time information on the spread of the coronavirus  https://lnkd.in/d9FiFeu