Digitalisierung der Bürgerbeteiligung mit barrierefreien digitalen Karten
Aus Vorgesprächen und Aktivitäten von Mitgliedern des Runden Tisch GIS e.V. (RTGIS) resultiert die Beschäftigung des RTGIS mit dem Thema „Barrierefreie Kartographie“ bzw. „Digitalisierung der Bürgerbeteiligung durch barrierefreie Karten“.
Der RTGIS hat sich des Themas insbesondere in einer ersten Veranstaltung „Geo@Aktuell – Barrierefreiheit als Ausgangspunkt der Zukunftsstadt“ am 4. Mai 2023 angenommen. In der Veranstaltung wurden Ansätze und mögliche Pilotprojekte zu Zugänglichkeit, Inklusivität und digitaler Barrierefreiheit i.Z. mit GIS und Geodaten vorgestellt und diskutiert.
Aufgrund seiner Relevanz und Zukunftsfähigkeit (Zugänglichkeit, Verbindung zu Themen Digitaler Zwilling / Smart Cities) wird das Thema durch den RTGIS weiterverfolgt.
In einer ersten Phase wurden drei Anwendungsbeispiele umgesetzt:
- Stadt Neu-Ulm – Barrierefreiheit von digitalen Karten für blinde und sehbehinderte Menschen für die Bürgerbeteiligung
- Ländliche Entwicklung in Bayern – Barrierefreie öffentliche Bekanntmachungen in Verfahren nach dem Flurbereinigungsgesetz
- Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung – Barrierefreier Zugang zur amtlichen Kartographie
Die Erfahrungen und Ergebnisse wurden im Dokument Verbesserte Bürgerbeteiligung durch barrierefreie digitale Karten zusammengefasst. Das Dokument wird in Kürze hier veröffentlicht.
Die Empfehlungen zur Implementierung von Barrierefreier IT in die Entwicklung von GIS-Anwendungen lauten eindeutig:
- Je früher, desto besser: Barrierefreiheitsaspekte möglichst frühzeitig in der Entwicklung berücksichtigen!
- Sensibilisierung: Alle Beteiligten müssen wissen, wie Menschen mit Behinderung am Computer arbeiten!
- Konzentration auf das Wesentliche: nur notwendige Informationen und Funktionen bereit stellen!
- Gemeinsam geht es leichter!